Was möchte ich mal werden? Schüler der Klasse 8 erprobten den Ausbildungsalltag
Im November haben die 8. Klassen am UBV Schwedt am Projekt Berufsorientierung teilgenommen. Hier der Bericht des tantower.wordpress.de.
Was macht eine Abrichtmaschine? Was ist eine Drehbank? Wie wird Mörtel hergestellt um eine Mauer zu errichten? Welche Küchenutensilien benötige ich um Pizza oder Muffins herzustellen? Wie funktioniert eine Anziehhilfe? Wie bewege ich einen Rollstuhl durch enge Stellen oder über Schwellen? Kann ich schon einen Kopierer bedienen?
Diesen und vielen anderen Fragen stellten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 der Dreiklang Oberschule in den vergangenen Wochen. In dem Projekt „Praxisnahe Berufsorientierung“ konnten sie die Werkstätten und Ausbildungsräume des Uckermärkischen Bildungsverbundes gGmbH kennen lernen.
An drei Tagen erkundeten sie drei unterschiedliche Berufsfelder und lernten Fachbegriffe kennen, informierten sich über Ausbildungsmöglichkeiten, Ausbildungsorte und Ausbildungsdauer und auch über die notwendigen Voraussetzungen im Berufsfeld. Gefördert wurde dieses neue Lernerlebnis durch die Europäische Union, das Land Brandenburg und die Bundesagentur für Arbeit.
Nach der Theorie folgt immer die Praxis.
Mit der Unterstützung und fachkundigen Anleitung der erfahrenen Ausbilderinnen und Ausbilder des UBV gGmbH entstanden zum Beispiel Werkzeugkisten aus Holz oder Blumen aus Metall. Es wurden selbstständig Mischungen hergestellt und erste Wände gesetzt, Hygieneregeln wurden für die Arbeit in der Küche besprochen und bei der Herstellung eines Mittagessens inklusive Dessert umgesetzt. In der Pflege konnten erste Grundlagen erlernt und ein Rollstuhlparcours absolviert werden. Die Sicherheitsmerkmale von Geldscheinen wurden zum Beispiel im Verkauf besprochen, Geschäftsbriefe wurden geschrieben und versandfertig gemacht. Dabei konnten Stärken wie Konzentration, Durchhaltevermögen, Teamfähigkeit und Ausdauer mit den Kenntnissen aus Mathematik, Deutsch und Wirtschaft-Arbeit-Technik in Verbindung gebracht werden. Die Klassenlehrer der Schule nutzten die Möglichkeit, die Schülerinnen und Schüler in einem anderen Fokus zu beobachten und so die Voraussetzungen für weitere praktische Tätigkeiten einschätzen zu können.
Heute wissen viele der jungen Leute noch nicht, in welche Richtungen sie die berufliche Laufbahn bringen wird. Das Projekt „Praxislernen in Werkstätten“ sowie die Mitarbeiter des Uckermärkischen Bildungsverbundes gGmbH Schwedt haben einen tieferen Einblick in verschiedene Bereiche gegeben und hoffen, dass die Schülerinnen und Schüler für die Entscheidung der eigenen beruflichen Zukunft neue Eindrücke gewonnen haben. Gemeinsam mit den Eltern und den Lehrern in der Schule können nun die nächsten Schritte in Richtung Berufswahl in Angriff genommen werden.